Nachweihnachtliche Weihnachtszeit

Als ich nach Weihnachten und Neujahr wieder ins Aquarium (Studentenwohnheim) zurückkehrte, viel mir ein einsames Plakat auf, welches zur Wald Weihnacht einlädt. Dies nahm ich als Anlass, um mit meinem im Making entstandenem Miniweihnachtsbaum mit 3 LEDs ergänzend etwas mehr nachweihnachtliche Weihnachtsstimmung zu verbreiten. Ich habe diesen daher unterhalb des Posters platziert und sobald es dunkel wurde eingeschaltet. Ich ging mehrere Male daran vorbei und versuchte die volle Wirkung in dännetung und dunkelheit festzuhalten. Direkte Reaktionen habe ich keine gesehen, aber ich hoffe, dass sich die ein oder andere Person daran erfreuen konnte.

J.O.

Be nice to each other

Wann hast du zum letzten Mal jemandem ein Kompliment gemacht? Weißt du es noch? Und wann hast du zuletzt eines bekommen? Wie hast du dich dabei gefühlt?
Ich finde, dass Komplimente so tolle Sachen an sich haben können:
Sie teilen dem Gegenüber mit, dass wir sie schätzen, sie bereiten dem anderen Menschen Freude und stärken das Selbstwertgefühl.

Ich persönlich liebe es sowohl Komplimente zu verteilen. Und genau so sehr schätze ich es, wenn ich mal eins bekomme. Genau das gleiche Gefühl will ich meinen Mitmenschen auch vermitteln.

Ein ebenso wichtiges und für mich sehr am Herzen liegendes Thema ist die Multikulturalität und Interkulturalität. Wir leben in einem Land, in dem es immer wieder auf das Aufeinandertreffen mehrerer Kulturen und auch Sprachen kommt. So dachte ich mir, das Wort „Komplimente“, auch noch auf andere Sprachen auf das Poster mitzunehmen – so haben Menschen, die die deutsche Sprache noch nicht so gut beherrschen oder dieses komplexe Wort nicht kennen, die Möglichkeit zu verstehen was gemeint ist.
Die Komplimente zum abreißen blieben aber nur auf deutsch – eine tolle Möglichkeit, neue Wörter und Sprüche kennenzulernen!

In diesem Sinne: Seid nett zueinander 😀 !

Kai K

Wertschätzung to go – mache jemand anderem eine Freude

Wir haben einen großen Abreißzettel gestaltet. Die Überschrift „Wertschätzung to go – mache jemandem eine Freude“ ist mittig in roter Schrift gut erkennbar. Unten sind insgesamt xx Zettel zum Abreißen erkennbar, darauf abgebildet sind kleine Botschaften in der Du-Perspektive.

Aufgehängt haben wir unser Projekt im Hohbuch, einem ruhigen Stadtteil in Reutlingen. Wir haben überlegt, was wir mit dem Sozialraum und den AnwohnerInnen verbinden und sind dabei auf das Zusammenleben gestoßen. Dieses findet hier eher anonym und distanziert statt. Unser Motiv war es, PassantInnen zum Nachdenken über geliebte Menschen. Idealerweise entstände dann der Impuls einen Zettel abzureißen und die wertschätzenden Worte weiter zugeben. Generell empfinden wir Wertschätzung als extrem wichtig, gerade für die Profession der sozialen Arbeit. Leider lässt sich oft jedoch ein, alles andere als wertschätzender, Umgang beobachten. Darüber hinaus ermöglicht die Du-Perspektive der Botschaften eine Flexibilität bezüglich der AdressatInnen. Zwar suggiert der Titel die Weitergabe der wertschätzenden Worte an jemand Außenstehender, jedoch könnten auch die PassantInnen die Zettel mit dem Motiv der Selbstfürsorge an sich nehmen

Nachdem wir unser Projekt aufgehangen hatten sind wir noch eine Weile in der Nähe geblieben und haben die PassantInnen beobachtet. Viele liefen ohne wirkliche Beachtung einfach vorbei, andere warfen ein paar Blicke darauf, wenige blieben sogar kurz stehen. Jedoch, eine junge Frau in unserem Alter hat sich die Zettel sorgfältig angeschaut und anschließend einen mitgenommen, das hat uns sehr gefreut. Nach ein paar Tagen haben wir noch einmal geschaut und tatsächlich wurden weitere Zettel mitgenommen, ein paar Menschen wurden also tatsächlich zum Denken angeregt!

Uns persönlich hat das Projekt definitiv zum Nachdenken über die Thematik der Wertschätzung angeregt. Beim Erstellen des Abreißzettels registrierten wir, wie schwer es uns doch fiel wertschätzende Sätze auf das Papier zu bringen. Ebenso bemerkten wir, dass wir selbst auch selten Wertschätzung gegenüber Anderen verbal äußern, ein klarer Impuls in der Zukunft mehr darauf zu achten. Nach Abschluss des Projektes waren noch Zettel übrig, welche wir selbst an uns genommen haben. Auch im Bezug auf Selbstwahrnehmung und Selbstwertschätzung haben wir durch das Projekt ein noch größeres Bewusstsein entwickeln dürfen.

GM und TS

Methoden zur Stressbewältigung

Die Schule geht wieder los und den meisten Schülern und Schülerinnen fällt es besonders nach den Ferien schwer, ihre Konzentration und Motivation hochzuhalten. Gerade viele jüngere Menschen wissen nicht wie sie mit ihrem Stress umgehen sollen bzw. können. Deswegen habe ich eine kleine Auswahl an Methoden die zur Soforthilfe gegen Stress beitragen können an meiner alten Schule aufgehangen. Diese Methoden kann man eigentlich fast immer und überall anwenden oder man kann sie sich für später merken.

Ich hoffe dass ich damit einigen Schülern helfen kann, den Rest des Schuljahres etwas entspannt(er) zu überstehen. 🙂

M.S.

Die Wegfindung

Das Bild verdeutlicht den Spruch „alle Wege führen nach Rom“ und soll somit verdeutlichen, dass man mit den Klient*innen immer an das besprochene Ziel kommt. Jedoch ist egal, wie man das Ziel erreicht, da es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, dieses zu erreichen. Nur sollte man sich für einen Weg entscheiden. Durch die Verdeutlichung, dass es viele Wege gibt, ein Ziel zu erreichen, könnte das Bild die Menschen dazu anregen sich, nach langer Überlegung, eine Möglichkeit für ihr Problem zu suchen und dementsprechend zu handeln. Des Weiteren soll verdeutlicht werden, das die Klient*innen diesen Weg nicht allein gehen müssen. Die Harry Potter Figur steht hier für die zielsuchende Person und die andere Figur stellt die helfende Person dar. Der Zauberstab in Harrys Hand bedeutet, dass man selbst entscheiden kann, in welche Richtung es gehen soll. 

Die Reaktionen anderer Personen aus meinem Umfeld, die das Bild gesehen haben, waren sehr positiv, denn diese Persomen war die „message“ des Bilds schnell klar. 

Das Bild, bzw. das Aufstellen der Figuren und der Wege, verdeutlichte mir, dass es immer eine Lösung gibt. Nur sollte man sich überlegen, wie man an das Problem heran geht. Ebenso zeigt mir persönlich das Bild, dass ich manchmal über mehr Dinge entscheiden kann, als ich mir bewusst bin. 

Um das Bild erstellen zu können, nutzte ich die Holzklötze eines Spiels und legte sie zu sechs verschiedenen Wegen. Des Weiteren stapelte ich je zwei dieser Klötze auf einander um die Pfäle für die Wegweiser zu kreieren. Die Figuren stellte ich dann in die Mitte. Nachträglich zeichnete ich die Pfeile, mit der Aufschrift, mit Hilfe einer zeichen-App. Als letztes stellte ich eine Platte auf, damit der Hintergrund eine einheitliche Wirkung hat und nicht vom eigentlichen ablenkt. 

Maurice Donalies

Always Look on the Bright Site of Life

Mein Kunstwerk habe ich auf unserem Hochschulcampus aufgehängt, weil ich glaube, dass es einem besonders im Alltagsstress schwerfällt, sich den positiven Dingen in seinem Leben bewusst zu sein und ich die Menschen, die an dem Plakat vorbeigehen, dazu anregen möchte, darüber nachzudenken, wofür sie in ihrem Leben dankbar sind.

Mit den Papierstreifen möchte ich erreichen, dass die Leute darüber nachdenken, welche Menschen ihnen am wichtigsten sind und es ihnen mitteilen. Vielleicht schenkt es jemandem ein Lächeln.

Mein Projekt hat mich selbst nachdenklich werden lassen. Auch mir fällt es häufig schwer, das Gute in einer Situation zu erkennen und die guten Zeiten in den ganzen chaotischen gebührend wertzuschätzen. Einige der Klebezettel auf meinem Plakat habe ich selbst beschriftet, weil ich doch wohl mehr positives in meinem Leben habe, als ich auf den ersten Blick erkennen kann.

N.F.

Alltagsmotivation

Neues Jahr, neuer Stress. Klingt nach einem sehr schlechten Motto, doch ich denke, dass dies für sehr viele tatsächlich wahr ist. Mit dem neuen Jahr kommen schon direkt Klausuerenphasen für Schüler:innen und Studierende, neuer Stress aud der Arbeit und Stress, den man sich selber macht, weil man dieses Jahr wirklich die Jahresvorsätze einhalten möchte. Viele Menschen sind so gestresst, dass sie nur noch durch den Tag rennen und hoffen, die ganzen Aufgaben und Termine, die anstehen, zu überleben. Oft wird nur von einem Wochenende zum Anderen; und von einem Urlaub zum Nächsten gelebt. Dabei ist die Zeit die wir haben, viel zu wertvoll, als dass wir sie nur überleben und durchstehen sollten.

Aus diesem Grund habe ich das Blatt, mit kleinen Sprüchen an eine Bushaltestelle aufgehägt. Eine Bushaltestelle ist ein Ort, an dem viele Menschen vorbeikommen – sehr viele von ihnen stehen unter großem Stress. Wenn dieses Projekt wenigstens eine Person motiviert, in ihrem Stress auffängt und/ oder ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubert, dann hat es schon sein Ziel erreicht.

In diesem Sinne: habt einen schönen Tag!

N.Speidel

10.01.2023

Drachenmale

Als Standort für mein kleines Landart-Projekt habe ich mir einen meiner aller liebsten Orte ausgesucht: Den Drachenfels. Dieses Felsmassiv thront tief im Pfälzer Wald auf einer der zahlreichen Erhebungen, die die Landschaft dort so wunderschön machen. Der Weg dort hin führt durch einen alten und naturbelassenen Wald und schlängelt sich eng und abenteuerlich, über Stock und Stein beständig bergauf. Die malerische Aussicht, die man oben auf dem Felsen über das wogende Waldmeer genießen darf, muss man sich also erst erkämpfen, doch jeder, der schon einmal dort war, wird bestätigen, dass es sie Anstrengung wert ist.
Unterhalb des Plateaus, nur über einen schmalen Weg direkt an der Felswand entlang zu erreichen und ca. 10m. über dem Boden gelegen befindet sich eine Höhle, nicht besonders tief, aber ausladend. Ihr sandiger Boden diente perfekt für mein Vorhaben. Zuerst räumte ich Steine und Holzstücke zur Seite, dann begann ich mit einem großen Stock ein Mandala in den Sand zu zeichnen. Ich hatte mir absichtlich nicht überlegt was ich malen wollte, sondern legte einfach los. Es entstand ein wirres, anfangs wage symmetrisches Liniengeflecht, welches entfernt an keltische oder germanische Muster erinnerte.
Mein Ziel dieses Projektes war in einer zeitlos erscheinenden Umgebung etwas sehr Vergängliches zu erschaffen. Ich bin kein großer Zeichner und ich hatte auch nicht den Anspruch besonders ästhetisch zu arbeiten, eher sollten diese Linien im Sand die Menschen, die diesen Ort besuchen, überraschen und vielleicht fragend machen was Sinn und Zweck des Musters ist. Die Antwort auf diese Frage ist unerheblich, wichtiger ist, dass sie die Betrachter ein Stück mehr ins hier und jetzt holen soll, in den Moment, in dem sie in dieser Höhle stehen, und vielleicht suchen sie nach mehr Details, an den Wänden und der Decke und plötzlich betrachten sie die Höhle viel eingehender als sie es sonst getan hätten.
Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte war, dass meine Zeichnung bereits in ihrem Entstehen betrachtet werden würde. Doch bald schon kamen andere Wanderer den Pfad entlang und in die Höhle. Es dauerte nicht lang und ich wurde interessiert ausgefragt was ich hier machen würde und warum. Ich erklärte es ihnen und einer von ihnen, ein junger Kerl, vielleicht in meinem Alter, fragte ob er mitmachen dürfe. Gern überließ ich ihm die andere Hälfte des Sandes.
So schön und unerwartet diese Begebenheit war fühlte ich mich trotzdem nicht so recht wohl bei dem Ganzen. Etwas in mir widerstrebte es mich in dieser Höhle „zu verewigen“, obwohl die Linien ganz gewiss schon in wenigen Tagen von Wind und Witterung verwischt sein würden. Mein Anspruch war es immer so wenig Spuren wie möglich in der Natur zu hinterlassen, und dieses Projekt stellte einen Bruch darin da. Dennoch entschied ich mich die Linien nicht zu verwischen. Die Reaktion der anderen Gäste hatte meine Erwartungen übertroffen und ich wollte meiner Idee noch ein wenig Zeit geben seine Wirkung zu entfalten. In den Semesterferien werde ich aber werde ich dorthin zurückkehren und die Überbleibsel entfernen.
Auf den Fotos sieht man leider nur Ausschnitte, da die „Raummaße“ und Lichteinstrahlung keine Gesamtaufnahme zuließen ohne sich in Gefahr zu bringen abzustürzen. Auch war es meinem Mitzeichner leider unangenehm dass seine Arbeit fotografiert und online gestellt werden soll, daher habe ich Detailaufnahmen vermieden.
NiKohlmeyer

Bushaltestelle (P.Tebbe)

Für meine Kreationen habe ich mir überlegt, was mich ansprechen würde, wenn ich einen Zettel zur Interaktion an einer Bushaltestelle sehe. Hierbei habe ich vor allem bei „Take one“ bedacht, was mich beschäftigt hat in Zeiten in denen es mir nicht gut ging, was ich dabei gerne gehört hätte und was ich manchmal auch an physischen Bedürfnissen hatte. Aus meiner Perspektive ist es deutlich ansprechender eine Formulierung zu hören die sich tatsächlich auf deine Lebenswelt beziehen lässt als ein reines positives Konzept wie Freude oder Glück. „Alles wird gut“ war eine Idee die ich von anderen Beispielen genommen hab, bei denen Songs auf abrisszettel geschrieben wurden. Ich habe mir überlegt, welches Lied mich in der letzten Zeit sowohl Ästhetisch als auch thematisch berührt hat und das einen Ikonischen Status hat. Das Lied Alles wird gut von Disaster ist hat in den letzten Monaten gerade in meiner Generation so viele Leute erreicht das es selbst zu dem Lieblingslied meiner 10jährigen Schwester geworden ist. Es hat eine sehr melancholische Sicht auf die Welt. Die Message ist, das wir sehen wieviel in dieser Welt nicht in Ordnung ist und wie viele Menschen unter dem kapitalistischen Freien Markt, Intransparenz und Hierarchie riesiger Organisation und der fanatischen Fiktion auf fiktive Konzepte wie Nation, Sprache oder Geschlecht leiden. Wir haben gelernt das wir etwas tun können um die Welt zu ändern. Das ist der Grundgedanke der Demokratie. Deshalb sind wir darauf fokussiert das irgendwann alles besser wird. Dafür Kämpfen wir. Doch manchmal scheint alles Hoffnungslos. Das Lied behandelt dieses Gefühl der Hoffnungslosigkeit, des „existenzial dread“. Es gibt einem das Gefühl trotz aller Hoffnungslosigkeit nicht alleine zu sein. Die Melancholie ist etwas das uns verbindet. Deshalb hab ich mich für dieses Lied entschieden. Das Konzept „Lieblingssong“ fiel mir ein, nachdem ich „Alles wird gut“ gebastelt hatte. Die Idee soll Menschen eine Möglichkeit geben sich zu verbinden und Kunst die einen berührt zu teilen.

Begeisterungsstein


Beim Spazieren gehen über die idyllischen Spazierwege Pfullingens, ist mir ein Stein begegnet der bunt und verziert das Wort Glück darstellt. Dieser hat mich erstmal stark verwundert, die zweite Reaktion war Freude über die Aufmerksamkeit und den Impuls. Auf der Rückseite war ein Zitat aus der Bibel. Diese Konnotation habe ich persönlich nicht gebraucht. Möchte aber gerne den positiven Impuls der durch diesen Stein mir vermittelt wurde beibehalten. Beim Spazieren gehen nehme ich mir häufig Zeit für mich und die Menschen die mir lieb sind.

Gerade hierbei die Gedanken an Glück, Freude, Begeisterung wandern zu lassen, stellt schöne Wege Achtsamkeit mit sich zu üben und sich Gefühle bewusst zu machen frei. Darum auch auf der Rückseite zwei Fragen: „Wofür begeisterst du dich? Wie fühlst du dich dabei?“ als kleine Impulse für Achtsamkeit.

Den Stein habe ich mit Doodles verziert, dass er auffälliger ist und im besten Fall meine eigene Begeisterung übermittelt. Wären die Spazierwege voll mit bunten Steinen, mit wertschätzenden Hintergründen, könnten vllt. alle Wege ein wenig humorvoller, bunter, schöner gegangen werden.

Ich freue mich Stein auf Stein antworten zulassen, den Begeisterungsstein wandern zu sehen, wenn er von Menschen aufgehoben wird und eventuell bald neue Steine auf den Wegen zu finden.

M.G.